Kulinarisch legendär und reich an Geschichten – welches Gericht könnte besser ins Meissl & Schadn in der Mozartstadt passen als die berühmten Salzburger Nockerln. An einen Ort von zeitlos schönem Ambiente, der Küchentradition mit hoher Qualität kombiniert und dessen Gerichte das Österreichische in die Welt hinaustragen.
Ob wirklich die Lebensgefährtin des Salzburger Fürsterzbischofs Wolfgang Dietrich von Reitenau, Salome Alt, bereits im 16. Jhdt. versuchte, die verschneiten Hausberge Salzburgs in Teigform zu gießen, ist nicht bewiesen. Unbestritten ist allerdings, dass einschlägige Rezepte schon seit ca. 300 Jahren in den Kochbüchern auftauchen – ob als pyramidenförmige in der Pfanne herausgebackene oder, ab dem 19. Jahrhundert, im Ofen zubereitete Süßspeisen. Die Liedzeilen der Operette „Saison in Salzburg“ (1938), die das Gericht als „Süß wie die Liebe und zart wie ein Kuss… ein himmlischer Gruß..." beschreiben, sind bis heute Programm. So auch im besonderen Maße im Meissl & Schadn, das die Nockerln nicht nur in der üblichen 3er-Variante, sondern auch einzeln als „Mönchsberg“ kredenzt. Als Zuckerl mit Augenzwinkern für diejenigen, die ihre Nachspeise nicht unbedingt teilen wollen.
Zubereitung
Salzburger Nockerln lassen sich nicht vorbereiten, sie sollten immer frisch zubereitet werden.
1. In eine ovale feuerfeste Auflaufform die Preiselbeeren einlegen und etwas flüssigen Schlagobers dazu gießen.
2. Das Backrohr auf 205°C (Umluft) aufheizen.
3. Eiklar mit Salz und Zucker steif schlagen (nicht überschlagen).
4. Danach zuerst die Eidotter und dann das Mehl mit einem Schneebesen vorsichtig unterheben.
5. Mit einer Teigkarte drei Nockerln abstechen und hintereinander in die Auflaufform setzen und bei 205 °C Umluft ca. 8 Minuten goldbraun backen.
6. Die Nockerln mit etwas Staubzucker bestreuen und sofort servieren.